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Hinweise zu Windows

Windows 10 repräsentiert die derzeit aktuelle Betriebssystemversion von Microsoft. Bei Windows 8 gehen die Meinungen auseinander. Dieses Betriebssystem mag für Tablet-PC (welche mit dem Finger bedienbar sind) nützlich sein, für "normale" PC und Notebooks ist die neue Oberfläche aber eher hinderlich. Außerdem gibt es noch einige Nachteile, die Sie kennen sollten: Artikel aus Die Welt. Ab Windows 8.1 ist zwar die Unterstützung von tastatur- und mausgesteuerten PC wieder verbessert worden, viele Anwender sind aber auch damit nicht sehr glücklich. Auch bei Windows 10 sollte man sich über einige Dinge im Klaren sein. Unter Kennern gelten Windows XP und 7 als die besten Betriebssysteme des amerikanischen Herstellers. Wobei XP wegen der nun fehlenden Produktunterstützung für "normale" Anwender nicht mehr empfohlen wird.

Ob Sie nun Windows 10, 8.x, 7, oder Vista verwenden, wir haben für Sie einige Informationen zusammengestellt, die weitgehend für alle oben genannten Versionen (32- und 64-Bit) gelten:

Wo ist das Startmenü? (Windows 8)

Wer mit der Kacheloptik von Windows 8 nichts anfangen konnte, wird auch mit Windows 8.1 kaum glücklich. Microsoft setzt nach wie vor auf die neue (offiziell „Modern UI“ genannte) Optik, geht aber auf die wichtigsten Kritikpunkte ein.

Er ist wieder da: der Windows-Startknopf. Die Ernüchterung folgt beim Klick: Mit ihm rufen Sie nicht das klassische Startmenü auf sondern gelangen zur Kachel-Oberfläche. Das Klicken auf den wieder eingeführten Startknopf ist aber einfacher als ein Mausklick auf die linke untere Bildschirmecke bei Windows 8 – die Fläche ist größer.
Praktisch: Beim Rechtsklick auf den Startknopf haben Sie schnellen Zugriff auf wichtige Einstellungen von Windows. Hier gibt es endlich auch einen direkten Weg zum „Neu starten oder Herunterfahren des Systems.

Mit dem Desktop starten
Microsoft beugt sich der Kritik der Nutzer: In Windows 8.1 haben Sie die Wahl, ob das Betriebssystem mit der Kachel-Oberfläche startet oder stattdessen den Desktop lädt. Es stehen außerdem Einstellungsoptionen bereit, mit denen Sie die neuen Windows-8-Bedienelemente abschalten: Auf Wunsch deaktivieren Sie die schwarze Seitenleiste am rechten Bildschirmrand und den Wechsel zwischen Apps durch Klicken auf die obere linke Monitor-Ecke.

Startmenü auch unter Windows 8 nutzen
Jeder, der das bewährte Startmenüdesign der "modernen" Aufmachung von Windows 8 vorzieht, sollte jetzt seine Ohren spitzen: das Freeware-Tool Classic Shell bringt die bekannte Optik und einige Funktionen zurück auf Ihren Rechner. Unter Windows 8 listet es auf Wunsch sogar die installierten Apps aus dem Windows Store mit im Startmenü auf. Einmal installiert, erscheint bei einem Klick auf das Startzeichen in der Taskleiste ein deutlich schlankeres Startmenü, so wie Sie es gewohnt sind.
Mit Classic Shell können Sie auch den Dateimanager "Windows Explorer" mit einigen praktischen Nostalgie-Funktionen ausstatten: So bekommen Sie nicht nur eine nützliche Schnellstartleiste, sondern auf Wunsch auch die "alte" Baumstruktur und den klassischen Shortcut »ALT+Eingabe« zurück.

Windows 7 kommt ohne integriertes Mail-Programm

Ab Windows 7 gibt es erstmals kein vorinstalliertes Mail-Programm mehr. Alle Anwender die bis Windows XP mit Outlook Express oder unter Vista mit Windows Mail gearbeitet haben müssen sich daher nach einer Alternative umsehen, oder Windows Mail reaktivieren. Als Ersatz bietet Microsoft Windows Live Mail an, das kostenlos heruntergeladen und installiert werden kann.

Während sich Windows Mail optisch noch sehr stark an seinem Vorgänger Outlook Express orientierte arbeitet Windows Live Mail mit einer ganz neuen Oberfläche und verfolgt ein anderes Bedienkonzept. Für Anwender von Outlook Express oder Windows Mail wird der Umstieg auf Windows Live Mail erst einmal gewöhnungsbedürftig sein. Ob sich der Aufwand lohnt, sollte man sich gründlich überlegen.
Mozilla Thunderbird (Freeware), wird wahrscheinlich auf Dauer die bessere Wahl sein, da der Funktionsumfang hierbei, durch viele kostenlose AddOn, beliebig erweitert und an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden kann. Für Leute, die einfach nur Ihre E-Mails lesen und versenden wollen empfiehlt sich aber auch der freie Internet-Browser Opera, der ein einfach aufgebautes und leicht bedienbares Mail-Modul enthält.

Dateinamen werden ohne Erweiterung angezeigt

In der Voreinstellung zeigt der Windows-Explorer bei den meisten Dateien keine Erweiterungen an. Man sieht dann bestenfalls am Symbol, ob es sich um eine ausführbare oder sonstige Datei handelt. Wenn es etwa eine Datei Test.ini und eine namens Test.exe gibt, sieht man zweimal nur "Test" in der Dateiliste. Das ist nicht nur unpraktisch, sondern auch ein Sicherheitsrisiko. Die Änderung ist zum Glück leicht: Systemsteuerung > Ordneroptionen, im Tab "Ansicht" unter "Erweiterte Optionen" die Option "Erweiterung bei bekannten Dateitypen ausblenden" abschalten.

Sicherheitszone "Intranet"

Falls beim Laden einer Software von einem anderen PC oder Dateiserver im eigenen Netwerk (Intranet) die Warnung erscheint "Der Herausgeber konnte nicht verifiziert werden", fügen Sie in der Systemsteuerung unter Internetoptionen im Tab "Sicherheit" für das Intranet unter Sites - Erweitert den Rechnernamen hinzu, von dem das Programm geladen werden soll. Alternativ können Sie auch die Optionen "Alle lokalen Sites (Intranet), die nicht in anderen Zonen aufgeführt sind" und "Alle Netzwerkpfade (UNC) einbeziehen" aktivieren.

Benutzerkontensteuerung (UAC)

Mit der UAC-Funktion (User Account Control) ist ein Administrator unter Windows Vista und höher in Wirklichkeit etwa das, was bei XP oder 2000 ein Standard- bzw. Hauptbenutzer war. Bei Aktionen, die darüber hinausgehende Rechte erfordern, erscheint ein nur lokal bedienbares und nicht per Software fernsteuerbares Fenster mit der Frage, ob man die Aktion wirklich durchführen will. Bestimmte Aktionen, wie etwa das Kopieren von Dateien ins System32-Verzeichnis, oder das Registrieren von OCX- oder DLL-Modulen sind aber auch damit nicht erlaubt. Diese Rechte gibt Windows nur Programmen deren Namen die Worte Setup oder Install enthalten.

Man kann aber einstellen, wie "nervig" die Benutzerkontosteuerung sich verhält, und zwar in der Systemsteuerung unter Wartungscenter. Auf der linken Seite auf "Einstellungen der Benutzerkontensteuerung" klicken. Im Normalfall steht der Regler auf der zweiten Stufe von oben (siehe Abbildung). Je weiter der Schieberegler nach unten verändert wird, desto seltener erscheinen die entsprechenden Sicherheitsabfragen. Entsprechend nimmt aber auch der "Sicherheitsgewinn", den die UAC bietet ab.

Benutzerkontensteuerung ausschalten

Einen vernünftigen Schutz bietet die UAC aber ohnehin nicht. Microsoft formuliert das so: "Die Benutzerkontensteuerung (User Account Control, UAC) kann dazu beitragen, nicht autorisierte Änderungen am Computer zu verhindern." Es gibt aber viele Programme, die diese fragwürdige "Sicherheitsfunktion" nicht unterstützen und mit eingeschalteter UAC nicht korrekt funktionieren.

Wir empfehlen daher die Benutzerkontensteuerung wie folgt auszuschalten:

Mit Hilfe des Schiebereglers, den wir schon weiter oben kennen gelernt haben, lässt sich die UAC auch komplett abschalten. Zieht man den Schieberegler bis ganz herunter, deaktiviert man die Benutzerkontensteuerung (siehe Abbildung).

Danach kommen keine Warnungen mehr und man selbst, wie auch sämtliche Sofware, kann am Rechner uneingeschränkt Änderungen vornehmen. Da die Benutzerkontensteuerung aber ohnehin nicht in der Lage ist, "gute" von "böser" Software zu unterscheiden und diese Entscheidung einfach auf den User abwälzt, sollte man auf jeden Fall anderen Sicherheitssystemen, wie z.B. Security Essentials (nur bis Win7, ab Windows 8 bereits integriert!), Hard- und/oder Software-Firewall, den Vorzug geben.

Eingeschränkte Schreibrechte für Programme

Ein weiteres Problem ist, dass zahlreiche Anwendungen ein Schreibrecht ins eigene Verzeichnis benötigen (z.B. auch der Lotus Organizer und seine AddOns), was bei Verwendung des von Microsoft vorgesehenen Verzeichnisses C:\Programme normalerweise nicht mehr erlaubt ist. Windows leiten entsprechende Zugriffe auf ein benutzer- und programmspezifisches Verzeichnis um (Virtualisierung). In Wirklichkeit wird nämlich der Pfad: C:\Users\Benutzername\AppData\Local\VirtualStore\Program Files\Anwendungsname dafür verwendet. Dies hat aber leider die unschöne Folge, dass einige Programme so nicht mehr korrekt funktionieren. Ein Ausweg ist, diese Anwendungen nicht unter C:\Programme, sondern z.B. unter C:\Software zu installieren.

Fazit: Wenn von einem Installationsprogramm (Setup o.ä.) ein anderes Verzeichnis vorgeschlagen wird, sollte man dieses vorgegebene Verzeichnis nicht in C:\Programme ändern!

Programme im Kompatibilitätsmodus starten

Manche älteren Programme haben ein Problem ab Windows 7. Meist handelt es sich dabei um Programme die noch aus der Zeit vor Windows Vista stammen. Doch was macht man nun als Computer-Benutzer, wenn man auf der einen Seite auf Windows 7 oder höher umsteigen möchte, auf der anderen Seite nicht auf diese Programme verzichten möchte oder kann?

Die Schlüsselwörterer heißen hier Kompatibilitätsmodus und/oder Administratorrechte. Man kann Windows nämlich sagen: Verhalte dich z.b. so wie Windows XP, wenn du das Programm startest. In vielen Fällen kann man so ältere Programme auch unter Windows 7 und höher zum Laufen bringen. Doch wie aktiviert man nun den Kompatibilitätsmodus für ein bestimmtest Programm? Ganz einfach. Erster Schritt ist ein Klick mit der rechten Maustaste auf die .exe Datei oder die Verknüpfung zum betroffenen Programm. Aus dem sich öffnenden Menü wählt man den Eintrag Eigenschaften aus. Es öffnet sich ein Fenster ähnlich der nebenstehenden Abbildung.

Auf der Registerkarte Kompatibilität findet man die nötigen Einstellmöglichkeiten. Man aktiviert einfach das Kontrollkästchen bei Programm im Kompatibilitätsmodus für und wählt aus dem Auswahlfenster darunter das gewünschte Betriebssystem aus. In den meisten Fällen wird es sich um Windows XP mit dem höchsten Service Pack handeln (siehe Abbildung rechts).

Die Einstellmöglichkeiten darunter kann man vernachlässigen, die sind nur für extrem harte Fälle und dann macht die Verwendung des Programms, mit derartigen Einschränkungen, eigentlich auch keinen Sinn mehr.

Programme mit Administratorrechten starten

In manchen Fällen verweigert ein Programm auch einfach den Dienst, weil es nicht die nötigen Rechte besitzt. Hier kann man ähnlich vorgehen, wie beim Kompatibilitätsproblem. Auf der gleichen Registerkarte befindet sich nämlich auch die Option ein Programm als Administrator auszuführen.
Dazu muss man lediglich das entsprechende Kontrollkästchen aktivieren und die Einstellungen übernehmen. Die gemachten Änderungen beziehen sich bisher aber nur auf den aktuell angemeldeten Benutzer. Existieren mehrere Benutzerkonten auf dem Rechner, kann man diese Einstellungen auch für alle Benutzer machen.
Dazu einfach auf den Button: Einstellungen für alle Benutzer ändern klicken und dann in dem sich öffnenden Fenster die gewünschten Änderungen für den Kompatibilitätsmodus oder das Starten eines Programms als Administrator tätigen.